Ich hatte es ja schon berichtet. Ich bereite gerade alle Quilts, die noch nicht richtig fotografiert wurden, für ein Fotoshooting vor. Das kann ich ja nicht alleine bewerkstelligen, nein, ich gebrauche Hilfe. Und zwei meiner Quiltfreundinnen haben zugesagt, mich dabei zu unterstützen.
Aber es muss ja auch immer das passende Wetter sein und Freundin Jenny wohnt z.B. nicht gerade um die Ecke. Das müssen wir ein wenig planen.
Aber kürzlich kam meine Quiltfreundin Silke kurz vorbei. Sie hatte eine Überraschung für mich. Ich durfte in ihrer Restekiste wühlen. War das schön!!! Auch wenn man reichlich Stoffe hat, dann ist das so wie mit den Kirschen. Die Kirschen aus Nachbars Garten schmecken immer besser. Ja, ich habe etwas gefunden für einen geplanten Quilt, aber dazu in einem späteren (in einem sehr viel späteren) Post mehr.
Wie gesagt, es liegen im Wohnzimmer ein paar Quilts griffbereit. Silke musste nicht lange überredet werden, das Wetter passte, also ab in den Garten.
Welcher Quilt es aufs Foto geschafft hat? Mein "Schnelles Crazy". Irgendwann in den 90-er Jahren gab es auf einer Gildeausstellung in Dortmund einen kleinen Workshop von Heide Stoll-Weber. Da hat sie gezeigt, wie man ein schnelles Crazy nähen kann.
Ich war begeistert. Eine Methode, mit der man schnell zu einem Ergebnis kommt und bei der man auch keine kleinen Reste hat. Das ist ja etwas für mich und so habe ich es damals sofort zu Hause ausprobiert. Acht Stoffe herausgesucht, Quadrate geschnitten, die Stoffe gestapelt, geteilt, getauscht und dann alles wieder zusammengenäht. Geht fix und macht Spaß! Mir jedenfalls.
Der Quilt, den ihr hier seht, ist übrigens der zweite in der Art. Nummer 1 hatte gleich ein neues Zuhause gefunden.
Einfach war Silkes Job übrigens nicht. Ich habe sie zuerst hinter den Salbei geschickt. Da sind die Beine des Quilthalters verdeckt. Und dann hatte ich noch besondere Wünsche. "Kannst du bitte ein wenig weiter nach rechts gehen?" "Oh, bitte links ein bischen höher" usw. Danke Silke, nun ist das Foto perfekt. Jedenfalls für mich.
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, nennt man die Methode für diese Nähtechnik "Stack and Whack".
Vielleicht könnt ihr euch noch an einen meiner Weihnachtsquilts erinnern? Der ist auch in dieser Technik gearbeitet.
Und natürlich dazu auch passende Kissen. Nicht nur die beiden, die auf dem Foto zu sehen sind, nein, in dem Jahr gab es eine Großproduktion. Weihnachtsgeschenke halt.
Und auch diese Kissen. Die waren für meinen Mann.
Ob ich vielleicht noch einmal etwas in der Art nähe? Vielleicht einen Quilt? Schaun wir mal. Macht es gut, behaltet den Überblick und bleibt gesund.