Montag, 31. Januar 2022

Jetzt sind es nur noch 99

 Schon lange wollte ich mir eine Boxy Bag nähen. Überall habe ich nach Anleitungen gesucht. Einfach sollte es sein. Und wer genügend sucht, der findet auch. In einem Video sah es wirklich ganz einfach aus. Das kriege ich doch hin.

Also los. Stoffe sind da, Vlies auch. Was fehlte waren die Reißverschlüsse. Okay, auch die waren schnell im Internet gefunden. Und zwar gleich 100 Stück in 20 verschiedenen Farben. Wenn schon, denn schon.

Den Stoff konnte ich schon mal zuschneiden. Irgendwann würden auch die Reißverschlüsse eintrudeln. Am Samstag war es dann soweit. Die Reißverschlüsse waren da. 20 Farben und davon je 5 Stück. Na bitte.

Und heute ging es an die Nähmaschine. Reißverschlüsse und ich, eigentlich passt das ja nicht zusammen. Aber im Video sah es kinderleicht aus, das wird schon klappen. Hab ich überhaupt einen Reißverschlußfuß?  Ein Blick in die Bedienungsanleitung meiner Bernina: Ja, der gehört zum Standard. 

Jetzt muss ich noch passendes Garn raussuchen und für welchen der bunten Reißverschlüsse entscheide ich mich? Die braunen und schwarzen kann ich ja gleich mal an die Seite legen. Dann mal ran.

Um es vorwegzunehmen, so easy wie ich das im Video gesehen hatte, klappte es bei mir nicht. Da muss ich wirklich noch üben.

Ich zeige euch mal das Ergebnis:


Und noch einmal von der Seite.


Was ist denn das? Die Schlaufe hatte ich doch mittig eingesteckt. Weshalb ist die jetzt genau neben dem Reißverschluß? Auch sieht alles ein wenig schief aus. 

Teddy Nicolas guckt auch schon ganz irritiert. Er ist seit über 26 Jahren mein ständiger Begleiter. Meine Tochter hat ihn mir damals zu meinem 50. Geburtstag geschenkt. Er ist übrigens von ihr mit der Hand genäht worden. Inzwischen ist Tochterkind selbst schon 50 Jahre alt. Das jetzt nur mal nebenbei.

Zurück zur Boxy Bag. Hat mir das Nähen jetzt eigentlich Spaß gemacht. Ehrlich gesagt, der Spaß hielt sich in Grenzen. 

In den nächsten Tagen werde ich die Anleitung ausprobieren, die ich von Anke bekommen habe. Sie schreibt, sie kann überhaupt nicht aufhören, die kleinen Täschchen zu nähen. Anke, ich bin gespannt! 

Mit anderen Worten: Ich muss üben, üben, üben. Deshalb fällt diese Woche das Entrümpeln bei mir auch aus.

Ich kann es ja unmöglich bei der einen Boxy Bag belassen. Was mache ich sonst mit den 99 Reißverschlüssen?

Bis bald

 

Mittwoch, 26. Januar 2022

Weniger ist mehr - 1000 Teile raus - 04

 Im Nähzimmer wurde wieder etwas aussortiert. Diesmal waren hauptsächlich die Unistoffe dran. Ich habe festgestellt, dass ich mit diesen Stoffen nur noch recht wenig nähe. Zu Beginn meiner Patchworkzeit habe ich Ränder aus Unistoffen an meine Quilts genäht. Oder ich habe Einkaufsbeutel daraus gemacht. 

Jedenfalls habe ich beschlossen, ein paar der Stoffe dürfen mein Nähzimmer verlassen.


Und ein paar gemusterte Stoffe haben sich auch noch angefunden.


Diese Stoffe machen sich in den nächsten Tagen auf den Weg zu Sabine. Sabine näht für den Tierschutz. Ich hoffe, sie kann die Stoffe gut gebrauchen.

Wie nun zählen? Ich zähle stückweise. Und fange da nicht erst bei einem Fatquarter an. Bei mir zählen auch kleinere Stücke. Alle haben - jedenfalls sehe ich das so - eine brauchbare Größe. Einige größere Stücke sind auch dabei. Und bei kleineren Teilen habe ich es so gemacht, dass ich 2 Teile als 1 Stück gezählt habe.

Insgesamt habe ich 47 Stücke gezählt, die da in den Karton gewandert sind. Ich finde, es ist eine beachtliche Zahl.

Mit dem Aussortieren der Stoffe ist jetzt auch erstmal Schluß. Ich habe doch gemerkt, dass ich mich sehr schwer damit tue, etwas auf dem Gebiet Hobby, sprich Patchwork, auszusortieren. Ich habe auch nicht aussortiert, weil ich die Teile nicht mehr leiden mag. Ich möchte sie nach reiflicher Überlegung aktuell nicht mehr unbedingt verarbeiten. Und ordentlich sortiert ist in meinem Nähzimmer in der Regel auch alles. So sehe ich es jedenfalls, aber es ist halt zu viel. 

Was da noch zu sortieren ist, das sind Zeitschriften, Anleitungen usw. Da findet sich noch einiges an.

Wie gesagt, das Aussortieren im Hobbybereich klappt im Moment nur zögerlich,  Aber es ist gut, an Elkes (valomea) Aktion teilnzunehmen.


Und was liegt sonst noch an? Ich werde versuchen, Täschchen zu nähen. Mit dem Thema habe ich mich in der letzten Zeit intensiv beschäftigt. Eine interessante Anleitung habe ich im Internet gefunden. Und Anke hat extra eine ganz tolle bebilderte Anleitung erarbeitet und mir zur Verfügung gestellt. Die möchte ich unbedingt ausprobieren. Reißverschlüsse sind bestellt und dann kann es losgehen. Ich bin schon gespannt, ob ich es hinbekomme. Ich fürchte, es wird ein ziemliches Theater. :-)

Euch allen wünsche ich eine noch eine wunderschöne Woche. 

Bis bald

 


 




Samstag, 22. Januar 2022

Wie alles begann - meine Nummer Eins

Ich habe mir gedacht, ich zeige euch mal den Quilt, mit dem alles begann.

Es war das Jahr 1994, ich war dem Kreuzstich und dem Anfertigen von Waldorfpuppen verfallen. Und ich beklebte mit Begeisterung Schachteln mit Stoff. Das Material dafür konnte man ganz in der Nähe im "Haus auf dem Lande" erwerben. Uta, die Geschäftsinhaberin, hatte die Idee, einen Patchworkkurs zu organisieren. Eine Kursleiterin wurde gefunden, und so startete ich eines Tages mit 3 weiteren Interessentinnen dieses Abenteuer.

Stoffe? Hm, welche Stoffe nehmen. Patchworkgeschäfte so wie wir sie heute kennen, gab es damals kaum. Man bestellte bei Machemer. Uta hatte zwar ein paar Stoffe auf Lager. Meist waren das Blümchenstoffe. Ich und Blümchen? Damals undenkbar für mich. (Da kann man mal sehen, wie sich die Zeiten ändern). 

Damals gab es auf einigen Bauernhöfen in der Nähe zu äußerst günstigen Preisen einmal im Monat einen Stoffresteverkauf.  Wenn ich mich richtig erinnere, kamen die Händlerinnen aus Westfalen. Der ganze Spuk dauerte ca. eine Stunde, dann zogen sie weiter.

Irgendwann hatte ich mal Bettwäschestoffe gekauft. Die Stücke waren etwa 1,40 x 2,00 m groß und kosteten je 5 DM. Ja, richtig gelesen, damals hatten wir noch die Deutsche Mark.

Für meinen ersten Versuch wollte ich den schwarzen Damast mit dem gemusterten Baumwollstoff kombinieren.

Die Kursleiterin hatte als Muster Log Cabin (Blockhaus) ausgesucht. Etwas Rot für die Mitte sollte das Feuer darstellen. Und eine Seite die dunkle Ecke, die andere Seite die helle Ecke.

Das hat alles geklappt und dann stand schnell fest, es wird nicht nur ein Block genäht, nein, das könnte ein ganzer Quilt werden.

Hier also meine Nummer 1, mein erster Quilt.

Cirka 1,30 m x 1,90 m ist er groß. Und ja, er gefällt mir eigentlich noch heute. 

Das Wort eigentlich bedeutet ja, es gibt ein paar Dinge, die nicht so schön sind. Niemals wieder würde ich billiges Vlies kaufen. Für die Rückseite hatte ich einen gefärbten Bettbezug gewählt. Okay, das ist in Ordnung. Aber ..... das Quilting!!! Grauenhaft. Nur einmal mit der Maschine um die Blöcke genäht. Nein, wirklich nicht schön.

Die Rückseite ist übrigens nicht grau, es ist ein dunkles Grün. Ach so, die Falten stammen daher, dass er schon seit so vielen Jahren ganz unten im Schrank liegt.

Ich hatte schon einmal überlegt, die 3 Lagen wieder zu trennen, ein neues Vlies zu kaufen und dann "vernünftig" mit der Hand zu quilten. 

Tatsache ist, so bleibt er im Schrank und wird nur ausnahmsweise mal gezeigt. "Richtig" gequiltet hätte er vielleicht die Chance, auch mal zur Deko an die Luft zu kommen.

Ich denke mal drüber nach. 


Und da ich den Post nicht mit der schäbigen Rückseite von meiner "Nummer Eins" beenden will, zeige ich euch noch einen anderen Log Cabin Quilt. Ich hatte damals viele Blöcke in Log Cabin Variationen genäht und daraus ist dann später ein Quilt für meine Schwiegertochter entstanden. Stimmt, ich hatte ihn schon mal auf meinem alten Blog gezeigt. Ich mag den Quilt.


 
Der ist übrigens mit der Hand "vernünftig" gequiltet. :-)

Ein schönes Wochenende wünsche ich euch allen.

 


 

Donnerstag, 20. Januar 2022

Weniger ist mehr - 1000 Teile raus # 3

Schon wieder ist es Zeit fürs Aussortieren. 

Um es mal vorwegzunehmen, es geht bei mir nicht so sehr um Entrümpeln, es geht um das Aussortieren. Ich denke, wirklich unbrauchbare Sachen sind nicht so viel vorhanden. Wir haben einen Haushalt der Jäger und Sammler. Das Gute bei dieser Aktion ist ja, man nimmt jedes Teil einmal in die Hand. Es wird überlegt, kann ich es noch gebrauchen, muss ich es noch haben oder kann es das Haus verlassen. Und es schützt vor Neukäufen.

Eine Blogfreundin näht Quilts für ein Kinderhospiz. Eigentlich wünschte sie sich Blöcke, aber da ich im Moment nicht an meine Nähmaschine komme, habe ich ihr nach Rücksprache ein paar Stoffe geschickt.

Bevor sie auf die Reise gingen, habe ich noch Fotos gemacht.

Gucken wir mal, was sich da fand:

 Wenn ich richtig zähle, sind das 21 Teile. Es sind größere und kleine Stücke. Aber es war noch Platz in dem Karton. Also nochmals auf Suche gehen.


So, weitere 8 Teile wanderten noch in den Karton. .... und? ... immer ist noch Platz. Okay. 

Auch diese 2 Stoffe können noch mit. Und den Rest polsterte ich mit Vliesresten aus. Die rechne ich jetzt mal als 1 Teil.

Wenn ich jetzt richtig gezählt habe, dann haben 32 Teile mein Nähzimmer verlassen. 

Bei einer schnellen Durchsicht meines Kleiderschrankes musste ich mich von 3 Shirts verabschieden. Die taugten jetzt wirklich nur noch für die Altkleidersammlung. Weg sind sie, ein Foto kann ich nicht zeigen. Aber gezählt wird!

Was macht man, wenn man einen Handwerker im Haus hat und eigentlich nix tun kann? Richtig, man schaut mal kurz in ein paar Schubladen im Arbeitszimmer. Wie gesagt, nur ganz flüchtig. Und das Ergebnis? 

Es sind Briefe, Kataloge usw. Soll ich das jetzt alles zählen? Nein, das tue ich mir nicht an. Mit gutem Gewissen kann ich sagen, es sind mindestens 20 Teile, die da aussortiert wurden.

Das macht insgesamt:

Nähzimmer          32 Teile

Textilien                 3 Teile 

Papierkram          20 Teile  

Somit kann ich in dieser Woche 55 Teile von meiner Liste abstreichen. 

Elke (valomea) hatte mir eine Vorlage zum Ausmalen geschickt. Bei der Farbverteilung habe ich mich für dieses Jahr auf 6 Farben beschränkt. Mal sehen, ob das so klappt, wie ich es mir vorgenomme habe.  Man kann deutlich sehen, mit der 1000 Teile Liste geht es voran. Schließlich sind wir noch im Januar. Gut, es wird vielleicht immer mal eine Woche geben, in der ich nicht mitmachen kann. Aber 1000 Teile müssen raus. Das steht fest!

Bei Elke könnt ihr lesen, wer noch alles bei dieser Aktion mitmacht.
 

In der nächsten Woche werde ich mir wieder mein Nähzimmer vornehmen. Ich habe festgestellt, es sind verteilt auf mehrere Kisten sehr viele Unistoffe vorhanden. Die werde ich unmöglich alle in diesem Leben vernähen können. Eine mögliche Abnehmerin habe ich auch schon. 

Euch allen wünsche ich noch eine schöne Restwoche. 



 

 

 

Montag, 17. Januar 2022

La Passion - das Langzeitprojekt

 Natürlich arbeite ich immer wieder an meinem Langzeitprojekt mit den Hexagons, dem La Passion. Das ist eine schöne Arbeit abends auf dem Sofa. Und da ich ein wenig Abwechslung haben möchte, habe ich mir die Blumen von Teil 5 vorgenommen. 18 sollen es sein, 8 sind fertig. An den restlichen wird gearbeitet und die restlichen 3 Rauten kommen auch bald dran.

 

Manuela hatte mir ja geraten hatte, immer schon mal etwas am Kreis anzunähen, und so habe ich das natürlich gemacht. Schließlich hat Manuela ihren La Passion schon lange fertig und deshalb auch entsprechende Erfahrungen. 

Hm, nun ja, das ist rosa, sehr rosa. Aber egal, ich will nur Stoffe aus meinem Vorrat nehmen.

 

Aber schaun wir mal, wie es wirkt, wenn ich eine der 3 Rauten einlege, die ich schon fertig habe.


Nun, das sieht doch schon gleich ganz anders aus. Es wird ein sommerlicher Quilt, jedenfalls denke ich mir das so. 

Inzwischen finde ich die Beschäftigung mit so kleinen Hexagons (0,5 inch) fast normal. Und ich bin immer noch optimistisch, dass das Top spätestens im Januar 2025 fertig ist.

An der Nähmaschine habe ich in diesem Jahr noch keine einzige Minute gesessen. Aber das kommt bestimmt auch noch. Da habe ich doch kürzlich ganz entzückende Täschchen auf einem Blog gesehen. Die möchte ich auch unbedingt nähen. Im Moment grübele ich noch darüber nach, wie man sie möglichst problemlos machen kann.

Samstag, 15. Januar 2022

Ein Hauch von Winter

Der Januar ist kalt. Jedenfalls war es meiner Meinung nach in früheren Jahren so. Und wie sieht es bis jetzt aus? Wir haben Mitte Januar.  Im Moment sind keine Minusgrade in Sicht.

Um wenigstens ein kleines Gefühl von Winter zu haben, lösen meine beiden Winterquilts die Weihnachtsquilts ab. Nein, neu sind beide nicht. Meine Schneeflocke (klick) habt ihr vielleicht noch in Erinnerung. 

Aber kennt ihr meinen kleinen winterlichen Crazyquilt? Auf meinem alten Blog hatte ich ihn vor Jahren mal gezeigt. Er ist das Ergebnis eines Block Round-Robins der Bremer Quiltgruppe. Wir haben schon einige gemeinsame Projekte gemacht, wie z. B. auch den Modern Sampler, den Hexagonkranz usw.

Hier ist er, mein Crazy Winterquilt.

Die einzelnen Blöcke sind wirklich kleine Kunstwerke. Es lohnt sich, sie einmal genauer anzuschauen.

Beginnen wir oben links. Den Block hatte ich genäht und meine Namensschwester Renate B. hat ihn bestickt. Das Märchen vom Sterntaler war ihr Thema. 

 

Der Block unten links wurde von meiner Namensschwester genäht und bestickt wurde er von Hilma F. Ist er nicht toll, dieser schneebedeckte Baum vor dem dunklen Nachthimmel.

 

Der Block oben rechts wurde von Hilma genäht und bestickt hat ihn Ilse F. Ein Boot verlassen am Steg. Wahrscheinlich ist der See zugefroren. Das Ufer ist schneebedeckt, nur einige Gräser aus kleine Büsche schauen aus dem Schnee heraus.


 

Ilse hat den Block unten rechts genäht und bestickt wurde er von Jenny H. Könnt ihr erkennen, welche Geschichte dieser Block erzählt? Sie hat das Gedicht "Die drei Spatzen" von Christian Morgenstern umgesetzt. Ihr wißt schon, das mit dem frechen Hans in der Mitte, der es so warm hat, wie sonst keiner.

 

Ich liebe diesen kleinen Quilt. Ich liebe es, wenn Quilts Geschichten erzählen. Sei es, dass Stoffe verarbeitet sind, an denen Erinnerungen hängen oder wie in diesem Fall, die zauberhaften Stickereien. 

Macht es euch gemütlich und bleibt schön gesund.

Donnerstag, 13. Januar 2022

Weniger ist mehr - 1000 Teile raus - Tücher usw.

Tücher, Schals und ähnliches entrümpeln? Da gibt es bei mir doch nichts. Erstens besitze ich da nicht so viel und zweitens habe ich im letzten Sommer schon einmal alles durchgesehen.

Na gut, vorsichtshalber schaue ich Kleiderschrank mal nach .... und siehe da, es hat sich doch noch etwas angefunden.


 Das Haus verlassen dürfen 6 Teile.

1 Pullover, leider waren die Ärmelbündchen stark ausgefranst, da konnte auch nichts mehr repariert werden. 1 rotes Tuch, eigentlich finde ich die Farbe ganz schön, aber quadratische Tücher nehme ich nicht mehr. Und dann war da noch der eine Pappkarton, hm, keine Ahnung, was mag da drin sein. Oh je, da ist ja noch eine Mütze aus der Chemozeit, dazu 2 schmale Stoffbänder zur Ergänzung und dann noch ein Verbandsschlauch. Keine guten Erinnerungen. Nur weg damit. Ich hoffe, ich gebrauche das alles nicht noch einmal.

Meine Bingoseite zeige ich in der nächsten Woche. Im Moment macht meine Kamera ein wenig Probleme.

Verlinkt bei Valomea 


Das wars für heute.

Ich habe zwar noch mehr aussortiert und bei den Dingen fällt mir der Ausdruck entrümpeln schwer, aber dazu nächste Woche mehr. Nur so viel, es haben einige Dinge mein Nähzimmer verlassen. Ein Paket ist schon bei der Empfängerin angekommen und 2 Teile warten noch auf eine passende Verpackung.  

Es geht voran!

 

Donnerstag, 6. Januar 2022

Weniger ist mehr - 1000 Teile raus - der Anfang

Elke (Valomea) schlägt Entrümpeln vor und bei dieser Aktion muss ich einfach  mitmachen. 

Wir sind jetzt  in einem Alter, da sollte man sich von einigen Dingen trennen, sich von Ballast befreien und alles ein wenig klarer gestalten. Und ich habe festgestellt, bei uns im Haushalt ist sehr viel vorhanden, dass nicht mehr benötigt wird.

Der Anfang ist bei mir allerdings ganz anders gestartet als ursprünglich geplant. Heiligabend und am 1. Weihnachtstag waren Tochter und Schwiegersohn da. Wir haben über dieses und jenes gesprochen und dann hat mich wohl der Teufel geritten und ich habe ein ganz klein wenig gejammert (wirklich nur ganz wenig), dass sich bei uns viel zu viel angesammelt hat. Vor 36 Jahren haben wir dieses Haus bezogen, in 57 Jahren Ehe sammelt sich das eine oder andere an und als das Haus von meinen Eltern und später das Haus von Schwiegereltern geräumt wurde, nun ja, da hat doch tatsächlich einiges den Weg zu uns gefunden. Mit anderen Worten, ich habe da einiges "angeschleppt". Wir verfügen über einen großen Keller, da gab es immer ein Plätzchen für Dinge mit Erinnerungen. Waren es nun wirklich die Erinnerungen? Vielleicht fand ich es auch zum Wegwerfen zu schade. Und auch der Geschmack hat sich geändert. Früher gab es "Stehrümchen", jetzt mag ich es lieber schlichter.

Der große Vorratskeller hatte mich schon lange beschäftigt. Meine Güte, was war da alles zu finden. Blechdosen ohne Ende. Was soll ich noch damit? Ich backe keine Kekse mehr. Vasen ohne Ende. Das können ein paar weniger sein. Einweckgläser ohne Ende. Was will ich noch damit? Wir bauen kein Gemüse an, ich koche nichts mehr ein.  Blumenübertöpfe ohne Ende. Mag ich die noch? Müssen es so viele sein? Teile von Ess- und Kaffeeservicen, einiges vollständig, von einigen übriggebliebene Tassen oder Teller. Will ich davon noch meinen Kaffee trinken?

Wie auch immer, meine Familie hörte sich das alles an. Tochter und Schwiegersohn reisten am 1. Weihnachtstag wieder ab und am 2. Weihnachtstag klingelte das Telefon. Tochter und Schwiegersohn möchten mir ein verspätetes Weihnachtsgeschenk machen und den Vorratskeller aufräumen. Und zwar schon am Dienstag, dem 28.12. sollte das Ganze starten. Ach du Schreck! Wie jetzt? So plötzlich? Hatte ich das so gemeint? Wovon sollte ich mich denn so schnell trennen? Vielleicht verschieben wir es auf den Sommer? Aber von jetzt auf gleich? Für 3 oder 5 Teile lohnt sich doch nicht die lange Fahrt für die beiden. Wir haben eine Stunde emotional - sehr emotional - diskutiert. Ergebnis: Okay, sie können kommen, aber ich werde bestimmen, was das Haus verläßt und was nicht. Dem besten aller Ehemänner wurde alles schonend beigebracht. So vor vollendete Tatsachen gestellt, hat er dann noch schnell zwei Ecken für tabu erklärt. 

Schlecht geschlafen habe ich, das könnt ihr mir glauben. Sind das Verlustängste? Naja, hilft nichts, selbstgemachte Leiden. Ich hätte ja den Mund halten können.

Okay, am besagten Dienstag standen beide hochmotiviert und warm angezogen vor der Tür und dann sind wir drei im Keller verschwunden. Im Keller ist es ganz schön kalt. Aber es sollte ja eben jetzt sein und nicht im Sommer.

Und? Wie lief es? Stunde um Stunde haben wir sortiert. Super! Es war erstaunlich. Ich konnte ohne Probleme loslassen. Das hatte keiner von uns erwartet, jedenfalls nicht in dem Maße.

Zunächst mal alles ausräumen, Spinnweben entfernen und Fächer wischen.  In Klappkisten wurde gepackt, was ich sicher nicht mehr benötige. Was ich behalten wollte, wurde wieder in die Regale gestellt.

Wir haben hart gearbeitet. Leider habe ich kein Vorher Bild und es blieb auch keine Zeit, die Dinge zu zählen, die das Haus verlassen haben. Glaubt mir, das war einiges. Macht auch nix, für die Statistik 2022 spielt es ohnehin keine Rolle. Die Aktion war ja 2021. (Hätten sie noch eine Woche mit dem Angebot gewartet, da wäre ich ganz groß rausgekommen.) :-))

Ich zeige euch mal die eine Seite nachher. Ich denke, die anderen beiden geräumten Seiten würden euch langweilen. Es sieht ähnlich aus.

Vorher standen auf dem oberen Regalbrett jede Menge Blechdosen und Einmachgläser. Es waren noch mehr Vasen vorhanden und auf dem Fußboden standen ineinander gestapelt Blumenübertöpfe.

Okay, da steht eigentlich immer noch zu viel. Aber für mich ist es so in Ordnung.  Die ganzen Weihnachtsbecher auf dem oberen Regal werden irgendwann auch noch verschwinden. Aber vorher habe ich den Plan, wenn Corona es zuläßt, alle Nachbarn nächsten Advent zum Glühwein bei uns unters Carport einzuladen. An den Balken möchte ich Quilts aufhängen usw. Vielleicht könnte ich für jeden eine kleine Überraschung nähen? Hach, das stelle ich mir schön vor. Riesenparty? Nicht wirklich, bei uns in der Straße gibt es nur 6 Häuser. Ich immer mit meinen Plänen. :-)

Drei Seiten sind also aufgeräumt. Jetzt fehlt noch der Schrank auf der vierten Zimmerseite.  Das muss nicht gleich jetzt sein, da findet sich bestimmt eine Gelegenheit im Laufe des Jahres.

Das Schönste ist, meine Kinder haben die aussortierten Sachen mitgenommen. Was noch gut war, kam ins soziale Kaufhaus und der Rest wurde entsorgt.

Ihr wollt wissen, wie ich das mit der  "Überrumpelungs-Entrümpelung" heute sehe? Ich bin froh und glücklich und den Beiden sehr dankbar für ihren Einsatz. Und ich vermisse auch nichts. Manchmal muss man vielleicht einen kleinen Schubs bekommen.


Aber nun haben wir 2022 und da soll es losgehen mit der Zählaktion.

Bei mir sind es keine Schuhe. Ich haben begonnen, den Weihnachtskram wieder zu verstauen. Und da ist es passiert. Der Weihnachtsmann hat seinen Kopf verloren. Wie konnte das geschehen.

Was war er einst ein stolzer Bursche. 


Und nun liegt er kopflos neben aussortierten Weihnachtskugeln. Reparieren geht nicht. Es ist auch etwas von der roten Farbe abgeplatzt. Ich fand ihn immer ganz witzig, aber nun ist Zeit für eine Trennung.

 Diese 5 Teile verlassen jetzt das Haus.

Das ist mein Start bei "Weniger ist mehr - 1000 Teile raus". Nicht viel, wie gesagt, es ist ein Start.

Und nun versuche ich, das bei valomea zu verlinken.

Montag, 3. Januar 2022

Pläne für 2022

 Ich gehöre zu denjenigen, die gerne Pläne für das neue Jahr machen. Für ist es wie nach vorne schauen, optimistisch sein. Und da ist es auch egal, ob letztendlich alles was man sich vorgenommen hat,  vollendet wird oder nicht. Ich habe etwas geplant! Und darauf kommt es für mich an.

Hinzu kommt, ich patche nur aus Freude an der Sache. So nach dem Motto "Patchwork tut der Seele gut". Eigentlich habe ich genug, mehr als genug Quilts. Und verschenken werde ich sie nicht so einfach. In meinem Umfeld hat niemand großes Interesse an meinem Hobby. Also, ich mache alles nur so für mich aus Freude. Und ein Psychiater wäre teurer und bei mir bestimmt nicht so erfolgreich wie es meine Stoffe für mich sind. 

So, nun mal "Butter bei die Fische". Wie sieht es denn aus mit meinen WIP's, mit UFO's und mit neuen Projekten. 

Macht euch gefasst auf eine lange Liste. 

 

01. Grace Slater Quilt.

Das Top ist fertig. Jetzt soll es gequiltet werden. Und wie? Von mir? Von einer Longarmerin? Wenn ja, von welcher? Keine Ahnung. Man vertraut schließlich das Top einem fremden Menschen an. Nicht immer ist das leicht.



02. Ferris Wheel

Hm ja, ganz schwierig. Die einzelnen Ringe sind genäht, es muss "nur" noch der Rand dran. Eigentlich ganz easy. Aber das eigentliche Problem: Ich mag diesen Quilt einfach nicht mehr. Soll ich noch mehr Zeit investieren? Und eventuell kommen sogar noch Kosten fürs Quilten hinzu? Will ich das wirklich? Das will gut überlegt sein. Vielleicht lasse ich das Top einfach noch ein weiteres Jahr liegen.


03. Wetterquilt für die Jahre 1950 und 2020

Da bin ich nun ganz zuversichtlich. Das wird im Jahr 2022 beendet. Zuletzt hatte ich den Stand Mai gezeigt. Inzwischen habe ich schon einige weitere Monate genäht. Das muss alles noch fotografiert werden und ich denke ich werde ab Juni zu diesem Thema posten und dann auch wieder ein wenig in Erinnerungen kramen. In meinen kühnsten Träumen sehe ich die beiden Quilts schon fertig vor mir.



04. Puppenquilt

Der kleine Puppenquilt ist immer noch nicht fertig. Warum nicht? Keine Ahnung. Da ist doch nun wirklich nicht mehr viel dran zu machen. Sandwichen, Quilten, Binding, keine große Sache. Tz, tz.


05. Dear Jane

Jaja, da ist sie wieder. Diese "Never ending Story". Sie begleitet mich ein weiteres Jahr. Ehrlich gesagt, 2021 ist da nix passiert. Und es gibt deshalb immer noch kein Foto. Ob ich da das eine oder andere Blöckchen im Jahr 2022 nähe? Doch, ich könnte es mir vorstellen. Vielleicht lege ich dann auch mal die Blöckchen aus. Könnte auch eine Motivation sein.



06. 365 er Challenge

Was soll ich dazu viel sagen. Es ist nix passiert. Deshalb gibt es auch nur ein Mutmacherfoto. Ich habe ja immer noch vor, den Quilt wirklich fertigzustellen. Ob das klug ist?


07. Die 4 Elemente Quilt

Diese Idee und Anleitung dazu hatte ich vor -zig Jahren in einer Zeitschrift gefunden. Eigentlich sind die Blöcke genäht. Aber wie vollenden? Einzeln quilten und dann mit Schnüren und Perlen verbinden? Oder mit Stoff einfassen und zu einem Quilt verarbeiten. Ich weiß es noch nicht. 



08. 100 Wasser

Vor Jahren hatte ich mal einen Quilt zu dem Thema angefangen. Er ist noch nicht durchdacht. Aber die Stoffe liegen bereit in einer Schachtel. Ich überlege mal. Nein, es ist kein quitschbunter Hundertwasser wie man ihn sonst kennt. Vielleicht mache ich mit dem Thema weiter und dann gibt es auch Fotos. 

 

 

09. La Passion

Was hat sie sich denn da nun wieder gedacht? Muss es wirklich noch so ein Langzeitquilt sein? Genäht aus an die 18.000 Hexagons? Da behauptet sie immer realistisch zu sein und nun das! Okay, mir war danach. Stoffe habe ich in meinem Bestand auch gefunden und nun wird nach und nach daran gearbeitet. Bei diesem Quilt habe ich mir ein Enddatum gesetzt. Ich will ihn mir 2025 zum 80. Geburtstag schenken. Ich muss mit dem Nähen also so etwa im Januar 2025 fertig sein, dann kommt er zur Longarmerin und im Juni schenke ich ihn mir. Ein guter Plan, finde ich jedenfalls!!

Genäht habe ich bis jetzt dies:


 Und 3 der Rauten für die nächste große Runde sind auch fertig. 6 Rauten sind erforderlich. Von Manuela (manuelasflowergarden.blogspot.com) bekam ich den guten Rat, auch schon die anderen Teilstücke dieser Runde zu nähen und an den Kreis anzusetzen
, sonst wird es leicht langweilig. Wird gemacht Manuela. Im Moment nähe ich an den kleinen Blumen und dann kommen die großen Blumenkreise. Aber zunächst zeige ich euch die 3 Rauten



10. Disappearing 4-patch

Diese Blöcke waren das Thema in unserer Bremer Quiltgruppe. Jenny hatte vorgeschlagen, jede näht 2 Blöcke pro Monat für sich und 2 Blöcke, die nachher in der Gruppe getauscht bzw. verlost werden. Und zwar war an den Tausch von 4-Patches gedacht, die sollten später von jeder einzelnen dann entsprechend dem Muster weiter verarbeitet werden. 2 Quadrate hell (höchstens unauffälliges Muster) und 2 Quadrate gemusterte Stoffe. Nun ja. Meine Blöcke liegen so da, wie ich sie beim Tausch bekommen habe. Eigene Blöcke habe ich nicht genäht. Ehrlich gesagt, mir fehlt da im Moment total die Motivation.



Ob nun endlich Schluß ist mit der Aufzählung? Nein keineswegs!!! 

Jetzt kommen die neuen Vorhaben, also die, die ich jetzt erst plane. 


11. Scrappy Triangles

Da ich nicht weiß, ob es mit der Bremer Gruppe in diesem Jahr zu einem weiteren Projekt kommt  (es ist schon schwierig, wenn man sich nicht persönlich treffen kann), nähe ich mit einer Facebook Gruppe ein Restequiltprojekt. Jede näht mit eigenen Stoffen und wenn man mal passen muss, ist das auch kein Thema. Aber gemeinsames Nähen mit regelmäßigem Austausch kann Spaß machen. Es gibt noch kein Foto, ich habe noch nicht angefangen. Und ich weiß auch noch nicht, ob ich einfach bunt nähe oder nach einem Farbschema. Da werde ich heute mal ein wenig grübeln.


12. Zen Chic

Ich weiß, dass ist nicht der Titel des Quilts. Eigentlich wollte ich am SewAlong für den Bauhaus Quilt von Brigitte Heitland teilnehmen. Ich hatte mich auch schon angemeldet. Aber das wird nix.

Ich werde vielleicht in eigener Regie einen anderen Quilt von ihr nähen. Wann ich damit beginne, das weiß ich noch nicht. Ein Foto gibt es nicht, denn ich möchte keine Fotos von anderen Blogs usw. übernehmen. Ich habe diesen Quilt nur auf dem Plan. Warum ein Quilt nach einem Muster von Brigitte Heitland? Nun ich mag verstärkt auch moderne Quilts. Und sie hat so wunderbar klare Muster.


13. Wäschequilt

Wer weiß wie lange möchte ich schon einen Wäschequilt nähen. Material ist vorhanden. Aber im Moment steht er nur auf dem Plan. Was ich schon weiß, sollte ich ihn wirklich nähen, dann wird er nach der Quilt-as-you-go Methode entstehen. ("sollte ich ihn wirklich nähen" habt ihr gemerkt, wie vorsichtig ich mich bei diesem Projekt ausgedrückt habe) :-) Schön einzelne Blöcke nähen, mit der Hand auf der Terrasse quilten, hach, ich merke, ich träume schon vom Sommer. 


14. Quadrat im Quadrat Quilt

Das müsst ihr nun verstehen. Ich kann doch nicht mit einer Nummer 13 aufhören. Das geht gar nicht. Also fix noch einmal in meine abgespeicherten Ideen geschaut. Jaaaa, der Quilt könnte als Wandquilt gut bei uns aussehen. Ihr müsst es mal abwarten. Wenn ja, dann wird der aus Batiks genäht. Zumindest das weiß ich schon.


Es gibt noch ein angefangenes Muster aus dem Jahre 2015. Das bekommt aber keine Nummer auf meiner Liste. Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob ich jemals daran weiter nähe. 


So, das sind meine quiltigen Pläne für 2022. Auf gar keinen Fall werde ich alles fertig bekommen. Wer weiß, vielleicht wird nicht einmal an allen Projekten gearbeitet. Aber ich habe eine schöne Liste, habe immer etwas vor und die Stoffe für all diese geplanten Projekte sind vorhanden. Da muss nix extra gekauft werden. Langeweile? Was ist das?  Ich schaue nach vorne!  Wenn dann spontan noch das eine oder andere Vorhaben hinzukommt, warum nicht? 

Die Quiltpolizei hat weder in meinem Nähzimmer noch in meinem Haus Zutritt! Das ganze Theater habe ich selbst zu verantworten. :-)

 

Aber ich habe noch etwas anderes vor. Ich werde bei Elke (valomea.blogspot.com) mitmachen. Überflüssiges soll unser Haus verlassen. Und Ende Dezember gab es sogar einen ersten Start. Aber darüber mehr in einem anderen Post. Wenn man 36 Jahre in einem Haus wohnt und das Haus von Eltern und auch das von Schwiegereltern geräumt und es nicht immer übers Herz gebracht hat, alles zu entsorgen, dann hat sich wirklich im Laufe der Jahre einiges angesammelt.

 

Regina (relacra.blogspot.com) wird für ein Kinderhospiz Quilts nähen und hat um Mithilfe gebeten. Möglichst fröhliche Stoffe sollten es sein und wenn möglich sollten Blöcke genäht werden, die Regina dann zu einem Quilt  zusammenfügt. Die Anleitung gibt es auf ihrem Blog. Bunte Stoffe? Da habe ich doch noch einiges. Ich werde also keine Blöcke nähen sondern ihr bunte Stoffe schicken. Ich kenne Regina und bewundere ihre kreativen Ideen, an denen sie uns immer auf ihrem Blog teilhaben lässt, schon seit Jahren. Jetzt gehe ich mal auf die Suche und dann können ein paar Teile schon das Haus verlassen. Und Regina wird es hoffentlich gut gebrauchen können.

Bis bald


Sonntag, 2. Januar 2022

Kleiner Rückblick und Willkommen 2022

 Na, das ist ja ganz unaufgeregt passiert. Auf einmal war 2022 da.

Jetzt wird es aber Zeit, dass ich kurz zurückschaue, was ist 2021 eigentlich quiltmäßig passiert?

Ja, es ist etwas fertig geworden. Ich bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Auch wenn es für euch wenig aussieht.

Besonders stolz bin ich darauf, dass mein POTC endlich fertig ist. Ca. 2,55 m x 2,90  m, das ist schon ein recht großer Quilt. Hergestellt in English Paper Piecing, d.h. jede Schablone habe ich von Hand ausgeschnitten, mit Stoff bezogen und dann alle Teile ausgelegt und mit der Hand zusammengenäht. Das ist schon vor ein paar Jahren passiert. Die 3 Lagen zusammengefügt waren auch schon vor einiger Zeit. Dankeschön nochmals an Heide Sch.-W., ohne sie hätte ich das nicht hinbekommen. Also "nur" noch mit der Hand quilten. Und das in jedem Teilstück. Ich habe vergessen zu zählen aus wievielen Teilen der Quilt eigentlich besteht. Das muss ich noch einmal machen. Waren es über 5.000 Teile? 

Das hat mich die ganzen ersten Monate beschäftigt. Hier nochmals das Foto:


Was wurde außerdem noch fertig? Stimmt, 2 Kissen habe ich passend zu meinem Long Time Gone Quilt genäht. Die Quilt war schon früher fertig, aber es lagen noch ein paar überzählige Blöcke herum. Die durften zu Kissen werden.


Im Laufe des Jahres wurde der Hortensienkranz fertig. Bei Gelegenheit werde ich ihn nochmals fotografieren. Solange müsst ihr mit dem alten Bild zufrieden sein. Mir gefällt der Hortensienkranz super gut. Ich nutze ihn als Wandquilt.


Und dann ist da mein Varia-Hex Quilt. Der Quilt ist mit der Hand genäht. Gequiltet ist er von Claudia Sch. auf ihrer Longarm. 

 

Auch fertig geworden ist mein Modern Sampler, den ich zusammen mit der Bremer Quiltgruppe genäht habe. Da hatte ich euch im letzten Jahr immer gezeigt, an welchen Blöcken wir monatlich gearbeitet haben. Zwischenzeitlich hatte ich leise Zweifel, ob ich mich für die richtigen Farben entschieden hatte. Jetzt ist er fertig. Gequiltet hat ihn wieder Claudia Sch. Und ja, jetzt gefällt er mir richtig gut. Es waren genau die richtigen Stoffe, gut abgelagert, manche ca. 20 Jahre alt.


So, dass waren die Arbeiten, die im letzten Jahr fertig geworden sind. Wie schon erwähnt, ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. 

Im nächsten Post werde ich etwas über meine Pläne 2022 erzählen. Da findet sich dann auch das eine oder andere Projekt, das schon auf der Liste für 2021 stand. Manche Arbeiten schaffen es eben auf mehreren To-do-Listen zu stehen. :-)  Und da könnt ihr dann auch sehen, was 2022 (vielleicht) noch ein Projekt der Begierde ist und gestartet wird.

Ach, stimmt, ich habe 2021 meine Stoffdiät durchgehalten. Stoffmangel ist nicht eingetreten, alle Regale sind noch gut gefüllt. Ich bin selbst immer ganz überwältigt, wenn ich meinen Nähkeller betrete. (schmunzel)  

Vielen Dank nochmals an alle, die mir das ganze Jahr über die Treue gehalten haben und meinen Blog gelesen haben und, was besonders schön ist, auch kommentiert haben. Darüber habe ich mich immer sehr gefreut. Auf ein schönes gemeinsames Jahr 2022.