Herzlichen Dank an alle, die mir für die Vervollständigung des Tops "Blütenzauber" gute Ratschläge gegeben haben. Ich grübele noch. Ich denke, ich kann bald eine Entscheidung treffen.
Aber nun zu meinem heutigen Thema. Immer wenn Valomea über ihre Entrümpelungsaktionen berichtet, bin ich motiviert, ihrem Beispiel zu folgen.
Den Kleiderschrank habe ich im letzten Jahr mit Hilfe meiner Tochter gründlichst entrümpelt. Da ist nix zu viel. Dank Corona konnte ich nirgends zuschlagen und etwas Neues kaufen.. Auch gut!
Die Küchenschränke sind auch schon entrümpelt. Das habe ich vor etlichen Monaten erledigt. Puh, das war eine Aktion. Alles, aber auch wirklich alles raus aus den Schränken und nur das einsortiert, was wir wirklich benötigen. Das konnte auch nur klappen, weil mein Mann zu der Zeit in der Reha war. Sonst hätte er bestimmt das eine oder andere hinterfragt und wieder zurückgestellt. Unsere Küche ist ziemlich klein. Und wenn dann ein Teil zu viel dort steht, sieht es gleich aus wie bei "Hempels unterm Sofa".
Auf der einen Seite haben wir die "moderne" Einbauküche, die hatten wir uns vor ca. 16 Jahren gekauft. Hatte ich schon einmal erwähnt, dass ich die Farbe "Weiss" sehr liebe. Fällt eigentlich gar nicht auf, oder? :-)
Auf der anderen Seite unseren alten Schrank, in dem wir das Geschirr lagern, dass wir in der Küche benutzen. Passend dazu auch die alten Stühle und der alte Tisch. Die Platte ist nicht mehr so schön, aber wir benutzen ohnehin immer Tischdecken.
Übrigens, die Schachteln mit dem Blaudruck habe ich vor etwa 25 Jahren selbst bezogen.
Das ist unser Küchentisch. Diese Häkelborten für die kleinen Decken habe ich damals massenweise hergestellt. Und ich habe dann auch extra Ecken bei den Borten gehäkelt. Der Stoff ist handgewebtes Bauernleinen, von dem ich auch noch reichlich habe.
Bücher entrümpeln. Okay, da gibt es nicht viele, von denen ich mich trennen möchte. Olle Kamellen sind 2014 schon einmal in einer Großaktion entsorgt worden. Und oft endet es heute oft damit, dass ich nichts aussortiere sondern vor dem Stapel sitze und in den Büchern lese.
Rezepte aussortieren ... nee, das war auch nicht besonders erfolgreich. Sollte ich das eine oder andere nicht noch mal probieren? Dann muss ich mir zu einem anderen Zeitpunkt vornehmen.
Sollte ich bei meinen Stoffen etwas aussortieren? Ungern, höchst ungern. Es könnte ja sein, dass ich genau den Stoff irgendwann doch benötige. Was weiß ich, welchen Quilt ich demnächst nähen möchte. Und neue Stoffe möchte ich nur in Ausnahmefällen kaufen. Ich habe wirklich genug und mir macht es Spaß, aus meinem Vorrat etwas herauszusuchen. Nicht, dass ihr denkt, da ist Unordnung in meinem Nähkeller. Nee, das ist alles schön sortiert und wartet nur darauf, verarbeitet zu werden.
Aber jetzt haben wir doch etwas zum Entrümpeln gefunden. Wir sind sozusagen über unsere Fahrräder gestolpert. Da fiel die Entscheidung leichter. Aus gesundheitlichen Gründen können wir leider nicht mehr damit fahren.
Verrostet sind sie nicht. Man kann direkt eine Tour damit starten. Und kaum aussortiert, schon haben sich zwei Liebhaber für unsere alten Schätze gefunden. Und damit geht es mir jetzt richtig gut!!! Der Interessent für das Herrenrad brachte gleich ein Schloß mit, als er das Rad abgeholt hat. Er strahlte über das ganze Gesicht und hat uns erzählt, dass er sich bis jetzt kein Rad leisten konnte, da er sehr wenig verdient. (Ich kenne seinen Beruf. Und ja, da werden wirklich keine Reichtümer verdient!). Eine halbe Stunde war er täglich unterwegs bis zu seinem Arbeitsplatz. Nun ist das in ca. 10 Minuten erledigt.
Hatten wir nicht auch jede Menge Fahrradtaschen, Regencapes usw.? Da muss ich im Keller mal suchen. Bestimmt findet sich da auch noch etwas. Hach, das klappt doch!
Uns bleiben die Erinnerungen. Was haben wir nicht alles mit diesen Fahrrädern erlebt. Einfache Räder mit Dreigangschaltung. Nix mit E-Bike oder so. Zweimal sind wir damit in den 90-er Jahren den Donauradweg von Passau nach Wien gefahren. Einmal bei strahlendem Sonnenschein und einmal bei strömendem Regen. So viele schöne Orte haben wir kennengelernt. Den Anstieg zum Stift Krems, den habe ich allerdings so nicht geschafft. Ehrlich gesagt, da musste ich absteigen und das Fahrrad schieben. Hier bei uns ist alles plattes Land, solche Steigungen sind wir einfach nicht gewohnt. Aber der Besuch der Bibliothek hat für alle Mühen entschädigt.
Es waren wunderbare Erlebnisse.
Meinen 49. Geburtstag haben wir mit etwa 30 Personen auch auf dem Fahrrad gefeiert. Eine Strecke von ca. 40 km war zu fahren, unterwegs gab es ein kleines Mittagessen und zum Schluß ein gemeinsames Kaffeetrinken bei uns im Garten. Und das alles bei herrlichem Wetter. Welch wunderschöne Erinnerungen.
Während meiner Zeit als Gästeführerin habe ich Radtouren hier in der Stadt und Umgebung angeboten.
Die wunderbaren Orgelkonzerte hier im Verdener Dom. Wie sehr vermisse ich sie. Dahin bin ich jeden Donnerstagabend in den Sommermonaten mit meinem Fahrrad geradelt. Ich habe es genossen.
Und nach Feierabend zusammen mit meinem Mann mal eben eine kleine Tour von 20 Kilometern, ach, das war herrlich. Bis auf den einen Abend, als wir von einem Gewitter überrascht wurden. Das mussten wir nicht noch einmal haben.
Nun geht das alles nicht mehr und nun dürfen sie bei ihren neuen Besitzern ihren Dienst tun. Ich habe mich sehr gefreut, dass sie weiterhin benutzt werden und nicht verschrottet werden müssen.
Ach ja, eine Kabeltrommel war auch noch zu viel. Die hat auch schon einen neuen Besitzer gefunden.
Euch allen wünsche ich einen schönen Start in die neue Woche. Ich arbeite an meinen Projekten weiter.
Bis bald
... das alles hatte ich schon gestern geschrieben. Ein kleiner Nachtrag muss noch sein! Ich hatte wieder einen Kontrolltermin wegen meiner Krebsgeschichte! Und ich bin überglücklich, es ist nichts nachgewachsen, alles ist in Ordnung. Jetzt habe ich Ruhe bis Dezember und dann sehen wir weiter. Ich bin überglücklich.
Welch ein schöner Tag!!!!
Liebe Renate,
AntwortenLöschenwunderbar zu lesen, dass "nichts nachgewachsen" ist! Ich wünsche dir, dass es so bleibt und drücke dir die Daumen.
Ja Radfahren ist ein Vergnügen (wenn's nicht gerade schüttet!) und ich habe das auch sehr gerne gemacht. Nun wollen meine Knie aber, dass ich nicht mehr draußen fahre. So geht's nur noch auf dem Heimtrainer.
Aber im Notfall abspringen, nee, das geht eben nicht mehr.
Entrümpeln tut der Seele gut und gibt einem ein befreites Gefühl. Herrlich!
Bei uns ist mein Mann immer der, der sich schnell von Sachen trennt, die ich noch brauchbar finde! *g*
Lass es dir gut gehen und herzliche Grüße, Doris :o)
Liebe Renate,
AntwortenLöschender letzte Absatz in dem du schreibst das nichts nachgewachsen ist ist doch die beste Nachricht. auch ich drücke dir die Daumen das es so bleibt.
Entrümpeln... damit tue ich mich sehr schwer. Aber gerade ist ein Küchenmaschine gegangen und ein Haarschneider. Oh ja und Tee den wir nicht mehr trinken, alles in gute Hände.
Um deine Fahrräder wäre es echt schade gewesen. Gut das sich da jemand gefunden der es gut gebrauchen kann. Dann gibt an die Sachen ja auch viel lieber ab.
Meine Stoffe aussortieren niemals, meine Patchworkbücher auch eher nicht. Das müssen leider meine Erben machen. Reste von Stoffen aussortieren klappt auch nicht. Meine Lösung vernähen wo immer es geht.
Mein Fahrad bleibt auch stehen. Ich hoffe bald wieder fahren zu können.
Liebe Grüße, Marita
Liebe Renate
AntwortenLöschenSchön zu lesen das du ein gutes Ergebnis hattest, ich weiß das sich das wie Weihnachten und Ostern gemeinsam anfühlt. Ich wünsche dir auch weiterhin viel Glück.
Entrümpeln das ist ein großes Thema das mich auch öfter beschäftigt. Für mich ist das nicht so leicht, ich kann mich schwer von etwas trennen. ICh denke immer wenn ich etwas in die Hand nehme "das kann man ja noch brauchen". Schon gar nicht von meinen Stoffen Garnen und PW-Büchern. Schön das der neue Radbesitzer so viel Freude damit hatte, da würde ich mich auch für ihn freuen und das hergeben fällt einem leichter.
Vielleicht schaffe ich das ja auch noch.
Liebe Grüße Maria
Liebe Renate, das ist eine gute Nachricht, dass nichts nachgewachsen ist! Da darst du wirklich uebergluecklich sein und das auch gebuehrend feiern.
AntwortenLöschenDanke fuer die "Einladung" in deine Kueche;-)) Alte Stuecke machen einen Raum gemuetlich und der Schrank ist ein wunderbares Stueck.
Ja das entruempeln, das faellt mir schwer. Ausser meinem e-Bike stehen noch drei regulaere Raeder im Schuppen, zwei von mir und eins von meinem Mann. Koennte ja sein, es kommt Besuch und man will mal zusammen fahren....;-))) Aber fuer den Winter haben wir eine Plan, da wollen wir uns ein Gestell kaufen, auf das man ein regulaeres Rad einspannt und dann als Heimtrainer verwendet.
LG Ursula
Liebe Renate,
AntwortenLöschendas ist eine ganz wunderbare Nachricht !
Entrümpeln befreit, und wenn man dabei erlebt dass die Sachen anderen Freude bereiten, ist es ganz besonders schön.
Liebe Grüße
Angelika
Liebe Renate,
AntwortenLöschenschon in den Vorkommentaren kann man lesen, was auch mir sofort auf der Zunge lag: die letzte Nachricht ist die wichtigste und allerbeste! Wir freuen uns alle mit Dir und trotzdem kann man das Gefühl nur begrenzt nachempfinden...
Wie schön, dass Du auch weiter entrümpeln konntest! Es ist gut, sich beizeiten von den Dingen zu trennen, die man nicht (nie) mehr nutzen wird. Die Einsicht ist ja nicht leicht, aber es ist gut. Umso mehr freut man sich, wenn Nachnutzer gefunden werden können.
Wir haben letztens tatsächlich unsere Räder mal wieder rausgekramt und eine Radtour gemacht. Seit wir das Haus gekauft hatten (2008) wurde nur noch gebaut und nicht mehr gefahren. Ich nutze es zwar im Sommer für den Arbeitsweg, aber das zählt nicht richtig. Es hat uns Spaß gemacht und Wiederholung wurde beschlossen.
LG
Elke
Liebe Renate,
AntwortenLöschenwas für eine schöne Nachricht!!! Das freut mich sehr für dich! Tja und ans Entrümpeln müsste ich mich auch mal herantrauen...mmmh! Mal sehen!
Genieß den Tag!
Liebe Grüße
Geli
Liebe Renate,
AntwortenLöschenmanche Entscheidungen brauchen etwas länger, ich schlafe da auch meist ein paarmal darüber:-))))Dann wirst Du auch richtig zufrieden sein.
Ich fahre auch ohne Antrieb und werde es auch so lange wie es geht tun. Heute eine einfache Strecke auf dem Radweg, 40km. Hier ist es allerdings auch etwas hügeleig, die Eifel eben. Aber ewig wird es auch nicht gehen. Außerdem waren die alten drei Gang Räder auch gut. Da habt ihr jemand eine große Freude gemacht.
Ich wünsche Dir weiter eine gute Gesundheit!!!!!!
LG Eva
Vielen Dank für Deinen wieder wunderbaren "Entrümpelungs-/Erinnerungsbericht", liebe Renate. Valomea hat Dich inspiriert und mich hat es jetzt auch gepackt. Stichwort Küche. Da geh ich heute dran. Danke Euch beiden. LG Christa
AntwortenLöschenLiebe Renate,
AntwortenLöschendein Nachtrag ist das schönste an deinem Beitrag, ich freue mich für dich und wünsche, dass es so bleibt.
Entrümpeln ist immer gut, es muss ja nicht immer alles zugleich sein. Wenn einem danach ist, sollte man es machen, denn die Lust daran vergeht auch wieder. Zumindest sind dann doch einige Teile weniger, das ist schon gut.
Liebe Grüße und alles Gute
Erna
Liebe Renate,
AntwortenLöschenDein Nachtrag war das allerschönste an Deinen schönen Bericht. Ich freue mich mit Dir! Es hat Spaß gemacht, von Deinen Erinnerungen und von Deiner Aussortierung zu lesen. Wie schön, dass auch die Räder noch Liebhaber gefunden haben. Wir wollen die beiden kleinen Räder von Katharina anbieten, aus denen sie rausgewachsen ist.
Die Fotos Deiner Küche und eures Essplatzes sehen wunderschön aus, da möchte ich mich gleich mithinsetzen und einen Kaffee trinken.
Liebe Grüße Viola
Deinen Text habe ich jetzt um Mitternacht gelesen, vorher hatte ich keine Gelegenheit. Schön, dass du so eine gute Nschricht bekommen hast. Und das mit dem Entrümpeln- ja, ab einem gewissen Alter ist das sinnvoll. Aber ich muss dass auch, wenn es geht, allein machen. Mein Mann ist dabei kein guter Partner. LG Rela
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