Sonntag, 28. November 2021

1. Advent

Mir geht es wie den meisten von euch. Ich kann es kaum fassen, dass wir schon wieder den 1. Advent haben. Und leider wird es möglicherweise eine Vorweihnachtszeit und Weihnachtszeit wie im letzten Jahr. Die Coronazahlen sind so hoch. Da haben wir wieder alle Treffen abgesagt. Und wenn wir Pech haben, dann sind mein Mann und ich Weihnachten auch wieder alleine. Das ist leider so. Bedanken können wir uns wohl bei allen, die eine Impfung ablehnen aber gerne auf Massenveranstaltungen gehen. 

Aber glücklicherweise haben wir uns beide noch. Und das schon so viele Jahre. Gestern konnten wir unseren 57. Hochzeitstag feiern. Das ist eine lange, sehr lange Zeit. Eine Zeit mit Höhen und Tiefen. Aber wir haben es gemeistert! Gefeiert haben wir natürlich alleine. Gefreut haben wir uns über Blumengrüße und Anrufe von Kindern und Schwiegerkindern.

Der 1. Advent. Er ist da!  Ja, ein klein wenig habe ich auch geschmückt. Aber bedeutend weniger als in den vorangegangenen Jahren. Für mich ist das schon gewöhnugsbedürftig. In dieser Zeit habe ich sonst immer ein wenig über die Strenge geschlagen. Für viele ist das Kitsch. Ich fand es immer schön. 

Aber das Abhängen der Bilder und dafür das Aufhängen der vielen Weihnachtsquilts haben wir uns gespart. Es ist einfach zu anstrengend. 

Und dieses Jahr ist auch das erste Jahr, in dem ich kein neues Teil zu Weihnachten genäht habe. Das macht eigentlich nichts. Ich habe wirklich unglaublich viel für die Weihnachtszeit. Mal sehen, vielleicht mache ich demnächst mal ein Gesamtbild von den Weihnachtsquilts und Deckchen, Kissen usw.

Etwas Schmuck haben wir an den Haustür. Mir gefällt das so richtig gut.

Ringsum bei den Nachbarn gibt es viele Lichterketten usw. Das muss ich nicht unbedingt haben.

Der letzte kleine Weihnachtsquilt, den ich genäht habe, ist dieser Miniwald. Der ist in diesem Jahr auch aufgehängt worden. Letztes Jahr hat er ein Dasein in einer hinteren Ecke gefristet. Da wurde es Zeit, dass er in diesem Jahr seinen Platz im Flur findet.
 


Im letzten Jahr hatte ich eine Materialpackung für diesen kleinen Quilt per Post an die Quiltfreundinnen meiner lokalen Quiltgruppe verschickt. Ich habe wirklich überreichlich Weihnachtsstoffe. Alle gut abgelagert, volljährig sozusagen. Die Anleitung zu diesem Quilt gab es frei im Netz. Die meisten haben es auch genäht. 

In diesem Jahr gibt es keine Packung von mir. Das Treffen, das aber leider wieder abgesagt wurde, hätte bei einer anderen Quilterin stattgefunden.

Damit mein Bestand auch in diesem Jahr an Weihnachtsstoffen reduziert werden kann, werde ich auf einer Facebook Seite einiges verschenken. Ich bin wirklich fest entschlossen, meinen Bestand zu reduzieren.

Vor meiner Patchworkzeit habe ich gerne Kreuzstich gearbeitet. Und auch da ist etwas für die Weihnachtszeit entstanden.

Hier eines meiner frühen Stickbilder.

Ich habe keine Ahnung, wer den Entwurf gemacht hat. In erster Linie habe ich mich damals für die dänische Stickerei interessiert. Und hier im Ort hatten wir ein unglaublich schönes Geschäft für diese Stickereien. Leider gibt es das nicht mehr und die Inhaberin Frau Slomka ist auch schon verstorben. Beim Gang in die Stadt kam ich an ihrem Schaufenster nie vorbei. Es war auch immer sagenhaft schön dekoriert.

Und hier noch einmal die Weihnachtsgans in ihrem Rahmen. 

 Falls ihr jetzt den Eindruck habt, das ich Weihnachten ein wenig übertreibe, jaaaa, das stimmt. Weihnachten gerate ich sozusagen außer Kontrolle. LOL

Und nun werde ich gleich eine Kerze anzünden und zum Kaffee heute nachmittag gibt es ein Stück Christstollen. Nicht selbst gebacken, aber selbst gekauft. 

Bleibt alle schön gesund und bitte verzeiht mir, wenn ich nicht immer auf eure lieben Kommentare antworte. Ich freue mich aber über jeden einzelnen.

Bis bald

 

 

Freitag, 19. November 2021

So kann es gehen

Am letzten Wochenende war ich zu einem Nähtreffen eingeladen. Ach, wie habe ich mich darauf gefreut. Wieder einmal mit Patchern zusammensitzen, etwas nähen und vor allen Dingen: über Stoffe, Muster und Quilts reden ohne Ende.

Stattfinden sollte es im Sachsenhain in Verden. Hier ein Blick auf das Haupthaus. Das Bild hat übrigens Katrin Rönnfeldt gemacht, sie hat mir die Erlaubnis gegeben, dieses Foto hier zu zeigen. Katrin hatte das Treffen hervorragend und coronagerecht organisiert. ... und später war sie dann noch meine persönliche Betreuerin.

Beginnen sollte es Freitag um 14.00 Uhr und das Ende war Sonntag 15.00 Uhr. Der Sachsenhain ist nicht weit von unserem Haus entfernt. Und so wollte ich die gemeinsamen Mahlzeiten mit den anderen Quilterinnen einnehmen und zu Hause schlafen.

Okay, so weit ist es gar nicht gekommen. Für mich war schon Freitagabend Schluß. Es ging nichts mehr. Ich bin wohl noch nicht fit genug. Katrin war so lieb und hat mich noch zum Auto gebracht. Weder am Samstag noch am Sonntag konnte ich zum Quilttreffen. Ich habe die Zeit im Bett verbracht. Das Wochenende hatte ich mir wirklich ganz anders vorgestellt.

Naja, ich werde wohl auch zufünftig Abstriche machen müssen. Es ist wie es ist.

Aber eine Sache hat gut geklappt. Ich hatte in den Tagen vorher einiges aussortiert. Drei Klappkisten voll mit Patchworkstoffresten,  Stickleinen, Häkelgarn, einiges an gehäkelten Borten und Kartonagen hatte ich mitgenommen. Außerdem eine große Tasche mit 3 Restballen altes Bauernleinen. Und weil ich doch nicht mehr dazu komme, hat ein kleiner weihnachtlicher Quilt ein neues Zuhause gesucht.

Keine Ahnung, wie lange das Top schon hier gelegen hat. Genäht hatte ich es vor vielen Jahren, inzwischen war es auch gesandwicht und wollte gequiltet werden. Aber wie?  Und nun ist es nun in andere Hände gekommen und vielleicht wird es vor Weihnachten noch fertig. 

Alles, aber auch wirklich alles aus meinen Kisten hat einen neuen Besitzer gefunden. Die letzten Reste, die noch übrig waren, hat meine Freundin Silke übernommen. Ist das nicht schön? Ich freue mich. So wird alles noch genutzt und ich muss keine brauchbaren Sachen entsorgen. Alles im Sinne der Nachhaltigkeit. 

Aussortiert wird weiter.

Die Lust zum Nähen und da besonders zum Handnähen ist zurück. Ganz wichtig! Und wenn es irgend geht, dann werden die 1/2 inch großen Hexies hervorgeholt. Im letzten Post hatte ich schon ein wenig darüber berichtet.

Die ersten Schritte sind gemacht. Voller Stolz zeige ich euch heute meinen jetzigen Stand. Na? Was das wohl wird?


Einige von euch erkennen bestimmt um welchen Quilt es sich hier handelt. Richtig: LaPassion. Manuela und Marion haben ihn schon genäht. Und Katrin R. hat mir ihre Ergebnisse immer gezeigt, wenn sie mich besucht hat. Ich mag den Quilt.

Vor dem Beziehen der ersten Schablonen kam das Rechnen. Mein Vorsatz war, es werden nur Stoffe aus dem Bestand verarbeitet. Von welchen Stoffen waren größere Mengen vorhanden? Denn mit einem FQ kommt man da nicht weit. Von einigen Stoffen benötigt man mehrere Meter. Ganz bunt wollte ich es nicht nähen. Es stellte sich heraus, dass  bei mir rosa, pink bis violett reichlich vorhanden sind..  Und auch an grünen Stoffen ist kein Mangel. Und helle Stoffe habe ich sozusagen im Überfluß. Mein Entschluß steht fest, mein Quilt wird nicht ganz den Vorgaben vom Original entsprechen. Der Hintergrund wird bei allen drei Abschnitten aus hellem Stoff sein. Man wird sehen, ob und wie es nachher wirkt.

Ich kann nur hoffen, dass mir der Quilt nachher auch gefallen wird. Schaun wir mal.  

Samstag, 6. November 2021

November

 Und schon ist November.  Heute ist sogar ein grauer Novembertag. Ich habe mich in den letzten Monaten ein wenig rar gemacht. Es läuft halt nicht immer alles so wie man es sich vorstellt.

Entrümpelt habe ich ein wenig. Elke (Valomea) hat mich mal wieder angesteckt. Ich krame in allen Winkeln und Ecken, immer mal ein paar Minuten am Tag und überlege, ob ich all das, was sich im Laufe der vielen Jahre meines Lebens angesammelt hat, wirklich noch haben will. Nein, will ich nicht!

Gesundheitlich lief ja in den letzten Monaten nicht alles glatt und ich es gab sogar Momente, da habe ich ernsthaft überlegt, ob ich überhaupt noch weiter patchen und quilten kann und möchte. Es war so ein Gedanke.

Auf jeden Fall werde ich reduzieren. Ein paar Stöffchen konnte ich schon verkaufen. Stimmt, es war ein Tropfen auf dem heißen Stein. Aber immerhin. 

Am nächsten Wochenende bin ich zu einem netten Patchertreffen eingeladen. Im letzten Jahr musste es abgesagt werden. Die Inzidenzien steigen. Aber ich denke, es wird stattfinden. Von Freitag bis Sonntag sind Quilts das Thema. Vielleicht kommt die Lust wieder zurück. Da das Treffen ganz bei mir in der Nähe stattfindet (etwa 2 km Fahrt) werde ich zu Hause schlafen und wenn es mir mal zu anstrengend werden sollte,  habe ich einen kurzen Weg.

Zum Nähwochenende werde ich meine neue Handnäharbeit mitnehmen. Ja, ihr habt richtig gelesen. ich habe etwas Neues angefangen. Was? Hexagons natürlich. Hexagons gehen immer. Ich habe mir vorgenommen, nur Stoffe aus meinem Bestand zu verarbeiten. Ich nehme was ich habe, neu kaufen werde ich mir nichts. Notfalls wird improvisiert.

Sehr viele größere Stoffstücke habe ich in natur, rosa, pink, lila usw. Da denke ich sofort an Hortensien. Ihr wißt, Hortensienblüten liebe ich sehr. Bei uns blühen sogar noch einige, die besonders geschützt stehen. Diese Hortensie steht direkt am Schlafzimmerfenster und ich freue mich jeden Morgen über den Anblick.


In den Farben hatte ich meinen Hortensienkranz genäht. Ihr erinnert euch? Hier nochmals ein Foto.


Und in diesen und ähnlichen Farben habe ich mein neues Handnähprojekt gestartet. Hier zeige ich erstmal ein paar kleine Anfänge. 

Mal schauen, was daraus wird. Die Farben sind kitschig? Kann sein, ich werde mal schauen, wie es sich entwickelt.

Klar, ich habe noch einige angefangene Arbeiten liegen. Das macht mir nichts. Wenn ich Lust dazu habe, werde ich etwas davon fertigstellen. Wenn nicht, dann eben nicht. Zwei der Projekte haben gute Chancen, ein fertiger Quilt zu werden. Ein Projekt ist schon seit Juli fertig. Da fehlt noch ein entsprechendes Foto. 

Schaun wir mal, was in den nächsten zwei Monaten des Jahres 2021 noch passiert. 

Habt ein schönes Wochenende.