Donnerstag, 20. Mai 2021

Überraschungspost und Erinnerungen

Ende der letzten Woche hatte ich eine Überraschung in meinem Briefkasten. Katrin hat mir eine ganz tolle Karte geschickt, die viele Erinnerungen ausgelöst hat.

Schaut euch die Karte mal genau an. Seht ihr den Schnittmusterbogen, seht ihr die Nähmaschine und die vielen schönen Stoffstückchen?

Die Nähmaschine hat ein wenig Ähnlichkeit mit der ersten elektrischen Nähmaschine, die ich mir als junges Mädchen gekauft hatte vom Taschengeld, dass ich von meiner Oma bekam. Das waren jeden Monat 20 DM, die ich immer sofort auf ein Sparbuch brachte. Für andere Ausgaben reichte mir das Taschengeld, das ich von meinen Eltern bekam. Und bald habe ich ja auch eigenes Geld verdient.  So groß waren die Ansprüche nicht. Übrigens, als ich geheiratet habe, gab es weiterhin Taschengeld von Oma. Aber nun wurde das geteilt. Ich bekam 10 DM und die anderen 10 DM bekam mein Mann.
Ich habe mir damals Kleidung genäht. Und mir dann auch die Modezeitschriften selbst gekauft. Burda war meine bevorzugte Wahl. In der Zeitung waren Schnittmusterbögen. Für jedes Modell gab es eine bestimmte Musterreihenfolge auf dem Bogen. Mit Hilfe eines Kopierrädchens wurde dann der gewünschte Schnitt auf Packpapier übertragen. Dabei musste man höllisch aufpassen, dass man auch wirklich nur dem entsprechenden Muster folgte. Wenn es dumm lief, dann konnte man auch schon einmal durcheinanderkommen. Und man durfte auch nicht vergessen, die Zeichen zu übertragen, die man benötigte um die einzelnen Schnittmusterteile nachher korrekt miteinander zu verbinden.

Das Kopierrädchen habe ich noch in meinem Besitz.

Schöne Stoffe wurden gekauft. Viele auch in fröhlichen Farben. Und Pünktchen waren damals ganz modern. 

Später habe ich mir meine Kleidung fertig gekauft. Übrigens: frau trug damals hauptsächlich Röcke oder Kleider. Hosen warennicht üblich. 

Vielen Dank nochmals, liebe Katrin. Es war für mich eine besondere Überraschung.

Bis bald 

Renate


 



5 Kommentare:

  1. Ja, man trug Rock und Kleid. Als meine Omas das erste mal eine Hose trugen, waren sie hin und weg und fanden das dann viel, viel besser. Röcke trugen sie dann nur noch außer Haus.

    Nana

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  2. Ich habe tatsächlich auch noch so ein Kopierrädchen in einer Kiste mit "antiken" Nähutensilien. Meine Oma hatte es in ihrem Nähkorb. Da lag auch immer ein Stopf-Ei, mit dem ich immer spielte. Kennt das noch jemand? Werden heute noch Strümpfe bzw. Socken geflickt? Bei handgestrickten mach ich das noch ab und an. LG Christa

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  3. Hallo Renate,
    ich habe auch so eine schöne Karte von Katrin bekommen.
    Eine schöne Überraschung, so außer der Reihe!
    Danke für die Erinnerungen, die du mit uns teilst.
    Schöne Pfingsten und LG Doris :o)

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  4. Liebe Renate, ich freu mich, dass die Überraschung gelungen ist! Deine Nähgeschichte ist meiner sehr ähnlich, das Kopierrädchen meiner Mutter war wohl mein erstes "Werkzeug", ich durfte ihr die Schnittteile immer ausradeln... auf Knien, auf dem Teppichboden und "pass bloß auf, dass du die richtige Linie erwischst!"
    Eine Zeitreise auch für mich ;o)
    Ganz liebe Grüße an Dich
    Katrin

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  5. Wenn einem unerwartete Post erreicht erfreut einem das immer, das geht mir ganz genau so. Grad die die einem überrascht finde ich imemr besonders schön und zaubert ein Lächeln aufs Gesicht.
    LG und schöne Pfingsten, Martina

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